Wohnheim „Sonnenweg“
Wohnheim Sonnenweg – Leitung | Wohnheim Sonnenweg – Betreuung | ||
Herr Heiko Müller |
Frau Petra Röhlig Frau Janett Kicherer Frau Andrea Kaiser |
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Tel.: | 03907-420344 | Tel.: | 03907-420343 |
Fax: | 03907-420312 | Fax: | 03907-420312 |
Mail: | h.mueller@adrome-info.de | Mail: | wh.gardelegen@adrome-info.de |
Das 1999 erbaute Wohnheim „Sonnenweg“ liegt am Stadtrand von Gardelegen. Geschäfte und kulturelle Angebote sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Das Wohnheim besteht aus drei modern eingerichteten Gebäuden. Haus I und II sind miteinander verbunden und beherbergen drei Wohngruppen (WG) für jeweils sechs Bewohner. Jede WG hat eine komplett ausgestattete Küche, 3 Bäder sowie einen gemütlichen Gemeinschaftsraum mit Fernseher, Radio und Telefon. Einzelzimmer ermöglichen den privaten Rückzug. Die Bewohner halten ihre Zimmer und ihren Wohnbereich selbst in Ordnung, waschen ihre Wäsche und sorgen eigenständig für ihr Frühstück und Abendbrot. Dabei steht ihnen ein fest zugeteilter Bezugsbetreuer, als verlässliche Stütze und Ansprechpartner für alle Sorgen, zur Seite.
Haus III ist dem Wohntraining vorbehalten. Dort befinden sich sechs Appartements für jeweils zwei Bewohner, die ihr Zusammenleben selbstverantwortlich organisieren. Jeder hat sein eigenes möbliertes Zimmer. Beide teilen sich ein Bad, eine Küche und einen Wirtschaftsraum mit Waschmaschine. Anforderungen und Verantwortung sind im Wohntraining größer als in den Wohngruppen im Wohnheim. Begleitet von einem Bezugsbetreuer bereiten sich die Bewohner auf die nächste Stufe vor: den Umzug in eine andere Wohnform außerhalb des Objektes oder in eine eigene Wohnung.
Zu den gemeinsam genutzten Räumlichkeiten zählen ein Speisesaal, ein Gruppenraum, ein Wasch- und Trockenraum. Für die Ergotherapie stehen im Haus IV Räumlichkeiten zur Verfügung. In diesem Haus ist für sportliche Aktivitäten auch ein Fitnessraum mit Sanitärbereich vorhanden. Auf dem Gelände gibt es auch einen Beachvolleyballplatz . Außerdem gehört ein Bauernhof, im nahegelegenen Ort Ziepel, mit Tieren, Obst- und Gemüseanbau zum Wohnheim „Sonnenweg“.
Über einen von ihnen gewählten Bewohnerbeirat sowie über Wohngruppen-Sprecher können die Bewohner ihre gemeinsamen Interessen vertreten.
Wer kann bei uns einziehen?
Wir nehmen volljährige Männer und Frauen auf, die infolge ihrer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen unter seelischen Behinderungen leiden. Meist sind die Betroffenen, wenn sie zu uns kommen, abstinenzunfähig – aber bereit Hilfe anzunehmen. Wer bei uns einzieht, möchte freiwillig Hilfe annehmen und ist mit Unterstützung in der Lage, die Selbstversorgung in den Wohngruppen sowie die Anforderungen der Tagesstruktur zu bewältigen. Die Bewohner schließen einen Wohn- und Betreuungsvertrag mit uns ab und verpflichten sich die Hausordnung anzuerkennen. Voraussetzung für die Aufnahme sind eine abgeschlossene Entgiftungsbehandlung und die schriftliche Zusage des Kostenträgers, in der Regel das Sozialamt. Einzugsgebiet unserer Einrichtung ist die gesamte Bundesrepublik Deutschland.
Wie sieht unser Tagesablauf aus?
Das Selbstversorgungstraining in den Wohngruppen, das Tagesprogramm mit therapeutischen Ansätzen und das lebendige Miteinander in der Gemeinschaft sind die wesentlichen Elemente im Wohnheim-Alltag. Von Montag bis Freitag treffen sich Betreuer und Bewohner um 7.30 Uhr in den Wohngruppen zum Morgengespräch. Anschließend beginnen die therapeutischen Tätigkeiten, z. B. in der Ergotherapie, in der Hauswirtschaft, in der Forstwirtschaft, auf unseren Außenanlagen und auf dem Bauernhof. Die Bewohner werden ihren persönlichen Möglichkeiten entsprechend eingesetzt. Einige von ihnen helfen dabei, die Stadt Gardelegen sauber zu halten und die Gräber in der Gedenkstätte Isenschnibbe zu pflegen. Zum Mittagessen um 12.00 Uhr kehren alle ins Wohnheim zurück. Am Nachmittag sind noch etwa zwei Stunden für Informationsveranstaltungen (z. B. zu Rückfallmechanismen, Folgeerkrankungen, Sozialverhalten), Gespräche mit den Betreuern und weitere Angebote des Wohnheimes (z. B. Ohrakkupunktur gegen Suchtdruck, Hirnleistungstraining, gestalterisches Arbeiten, Sport und Spiel) vorgesehen. Um ca. 15.30 Uhr beginnt die individuelle Freizeit.
Die Wochenenden sind frei. Aber auch am Sonnabend und Sonntag unterstützen Betreuer die Selbstversorgung und die Freizeitgestaltung in den Wohngruppen.
Was möchten wir gemeinsam erreichen?
Unsere Einrichtung bietet ein realitätsnahes Übungsfeld, um die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Die arbeitstherapeutischen Angebote ermöglichen es, sich wieder an eine regelmäßige Beschäftigung zu gewöhnen, die körperliche Kondition und Leistungsfähigkeit schrittweise zu steigern, Freude und Anerkennung in einer sinnvollen Tätigkeit zu finden. Durch das Miteinander in den Gruppen lernen die Bewohner, respektvoll miteinander zu kommunizieren, Kritik auszuhalten und sich selbst im Kontakt mit anderen wahrzunehmen. Gemeinsame Erlebnisse, Sport- und Freizeitangebote wecken Spaß, Interessen und Kreativität. Einzelgespräche, Gespräche in der Wohn- und Heimgruppe tragen dazu bei, das eigene Verhalten zu reflektieren, sich zu motivieren und neu zu orientieren. Unsere Mitarbeiter unterstützen die Bewohner auch dabei, soziale Probleme außerhalb des Heims (z. B. Schulden, Wohnungsfragen) zu lösen und den Kontakt zur Familie wieder aufzubauen. Sie sollen in einem geklärten Umfeld neu starten können. Übergeordnetes Ziel unserer Arbeit ist es, in überschaubaren Etappen die Voraussetzungen für dauerhafte Abstinenz, ein zufriedenes und eigenständiges Leben zu schaffen.
Wie finden Hilfesuchende den Weg zu uns?
Jeder Hilfesuchende kann sich mit uns persönlich oder über Kontaktpersonen, gerichtlich bestellte Betreuer, über eine Klinik oder andere Einrichtungen in Verbindung setzen. Wir vereinbaren einen Termin, um das Wohnheim und den Tagesablauf kennenzulernen. Dabei sprechen wir auch über die persönliche Situation und Motivation, klären offene Fragen, gegenseitige Erwartungen und Möglichkeiten.