Willkommen im Wohnheim „Siems“
Wohnheim Siems – Leitung | Wohnheim Siems – Betreuung | ||
Herr Jörg Danner | Frau Sylvia Springer | ||
Tel.: | 039082-433 | Tel.: | 039082-433 |
Fax: | 039082-930820 | Fax: | 039082-93259 |
Mail: | wh.siems@adrome-info.de | Mail: | betreuung-siems@adrome-info.de |
Unser Wohnheim für Suchtkranke im altmärkischen Siems liegt mitten in einem idyllischen Park. Es besteht aus zwei Gebäuden: einer teilweise modernisierten Villa aus dem 19. Jahrhundert und einem Anbau aus den 1980er Jahren.Der hinzugebaute Trakt hat drei Etagen. Auf jeder Ebene wohnt eine Gruppe von zehn Bewohnern. Sie nutzen gemeinsam eine Küche, gemütliche Gemeinschaftsräume und moderne sanitäre Einrichtungen. Einzelzimmer ermöglichen den privaten Rückzug. Die Bewohner halten ihre Zimmer und ihren Wohnbereich selbst in Ordnung, waschen ihre Wäsche und sorgen eigenständig für ihr Frühstück und Abendbrot. Dabei steht jeder Wohngruppe ein Bezugsbetreuer als verlässliche Stütze und Ansprechpartner für alle Fragen zur Seite.In der Villa befinden sich zwei Wohntrainingsgruppen für insgesamt 13 Betreute. Anforderungen und Verantwortung sind im Wohntraining größer als in den Wohngruppen des Wohnheimes. Begleitet von einem Bezugsbetreuer bereiten sich die Bewohner auf die nächste Stufe vor: den Umzug in eine andere Wohnform außerhalb des Objektes oder in eine eigene Wohnung.
Über einen von ihnen gewählten Bewohnerbeirat sowie über Wohngruppen-Sprecher können die Bewohner ihre gemeinsamen Interessen vertreten.
Der Park bietet viele Möglichkeiten, zu entspannen und sich sinnvoll zu beschäftigen. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich ein Teich mit Enten und Gänsen, ein Schwimmbecken, ein Grillplatz, ein Tiergehege u. a. mit Schafen, Ziegen und Hühnern, eine großzügige Gartenanlage sowie ein Sportplatz. Die Gemeinde Mieste mit Anschluss an die Bahnstrecke Berlin – Stendal – Oebisfelde – Wolfsburg – Hannover ist nur etwa zwei Kilometer entfernt. Auch mit dem Bus lässt sich das Wohnheim Siems gut erreichen.
Wer kann bei uns einziehen?
Wir nehmen volljährige Männer und Frauen auf, die infolge ihrer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder anderen Drogen unter seelischen Behinderungen leiden. Meist sind die Betroffenen, wenn sie zu uns kommen, abstinenzunfähig – aber bereit Hilfe anzunehmen. Wer bei uns einzieht, möchte freiwillig Hilfe annehmen und ist mit Unterstützung in der Lage, die Selbstversorgung in den Wohngruppen sowie die Anforderungen der Tagesstruktur zu bewältigen. Die Bewohner schließen einen Wohn- und Betreuungsvertrag mit uns ab und verpflichten sich die Hausordnung anzuerkennen. Voraussetzung für die Aufnahme sind eine abgeschlossene Entgiftungsbehandlung und die schriftliche Zusage des Kostenträgers, in der Regel das Sozialamt. Einzugsgebiet unserer Einrichtung ist die gesamte Bundesrepublik Deutschland.
Wie sieht ein Tagesablauf bei uns aus?
Das Selbstversorgungstraining in den Wohngruppen, das Tagesprogramm mit therapeutischen Ansätzen und das lebendige Miteinander in der Gemeinschaft sind die wesentlichen Elemente im Wohnheim-Alltag.
Von Montag bis Freitag treffen sich Betreuer und Bewohner morgens in den Wohngruppen zum Auftaktgespräch für den Tag. Anschließend beginnen verschiedene therapeutische Tätigkeiten. Die ausgedehnten Außenanlagen um das Wohnheim, der Obst- und Gemüsegarten, die Tierversorgung, die Hauswirtschaft und die Ergotherapie bieten genügend Bereiche für sinnvolle Beschäftigung. Die Bewohner werden ihren persönlichen Möglichkeiten entsprechend eingesetzt. Um 12.30 Uhr essen alle gemeinsam zu Mittag.
Am Nachmittag sind noch etwa zwei Stunden für Informationsveranstaltungen (z. B. zu Rückfallmechanismen, Folgeerkrankungen, Sozialverhalten), Gespräche mit den Betreuern und weitere Angebote des Wohnheimes (z. B. Hirnleistungstraining, gestalterisches Arbeiten, Sport und Spiel) vorgesehen.
Ab 15.00 Uhr beginnt die individuelle Freizeit.
Die Wochenenden sind frei. Aber auch am Sonnabend und Sonntag unterstützen Betreuer die Selbstversorgung und die Freizeitgestaltung in den Wohngruppen.
Was möchten wir gemeinsam erreichen?
Unsere Einrichtung bietet ein realitätsnahes Übungsfeld, um die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Die arbeitstherapeutischen Angebote ermöglichen es, sich wieder an eine regelmäßige Beschäftigung zu gewöhnen, die körperliche Kondition und Leistungsfähigkeit schrittweise zu steigern, Freude und Anerkennung in einer sinnvollen Tätigkeit zu finden. Durch das Miteinander in den Gruppen lernen die Bewohner, respektvoll miteinander zu kommunizieren, Kritik auszuhalten und sich selbst im Kontakt mit anderen wahrzunehmen. Gemeinsame Erlebnisse, Sport- und Freizeitangebote wecken Spaß, Interessen und Kreativität. Einzelgespräche, Gespräche in der Wohn- und Heimgruppe tragen dazu bei, das eigene Verhalten zu reflektieren, sich zu motivieren und neu zu orientieren. Unsere Mitarbeiter unterstützen die Bewohner auch dabei, soziale Probleme außerhalb des Heims (z. B. Schulden, Wohnungsfragen) zu lösen und den Kontakt zur Familie wieder aufzubauen. Sie sollen in einem geklärten Umfeld neu starten können. Übergeordnetes Ziel unserer Arbeit ist es, in überschaubaren Etappen die Voraussetzungen für dauerhafte Abstinenz, ein zufriedenes und eigenständiges Leben zu schaffen.
Wie finden Sie den Weg zu uns?
Jeder Hilfesuchende kann sich mit uns persönlich oder über Kontaktpersonen, gerichtlich bestellte Betreuer, über eine Klinik oder andere Einrichtungen in Verbindung setzen. Wir vereinbaren einen Termin, um das Wohnheim für Suchtkranke und den Tagesablauf kennenzulernen. Dabei sprechen wir auch über die persönliche Situation und Motivation, klären offene Fragen, gegenseitige Erwartungen und Möglichkeiten.